Artists
Garland Jeffreys
Es gibt nicht wenige Kritiker, die Garland Jeffreys als einen der unterbewertetsten Musiker der Rockgeschichte bezeichnen. Wenn diese New Yorker Musikerlegende nun nach Jahren der künstlerischen Abstinenz endlich wieder von sich reden macht, ist man geneigt, ihnen beizupflichten. „The King of In Between“ ist das erste Studioalbum von Garland Jeffreys seit sage und schreibe 13 Jahren und es ist eine Wucht. In den USA, wo das Album bereits im letzten Jahr erschien, wurde das Werk des 68-jährigen Grandseigneurs der urban poetry in höchsten Tönen gelobt, gar als sein bestes seit seinem Albumklassiker „Ghost Writer“ aus dem Jahr 1977 bezeichnet. Garland Jeffreys, in Deutschland noch am ehesten für seine Kulthits „Wild In The Street“ (vielfach gecovert und jüngst noch von Jeffreys mit Bruce Springsteen live gespielt) sowie „Matador“ (1980) bekannt, zeigt sich in bestechender Form. „The King of In Between“, Synonym für die gemischtrassige Herkunft Jeffreys aus Afro-Amerikaner, Puerto-Ricaner und Cherokee, aber auch für das beharrliche Unterwandern einer stilistischen Festlegung, präsentiert sich als ein beeindruckend ausgereiftes Opus.
Aktuelles Album
Truth Serum (2013)
Der Titelsong „Truth Serum“ ist ein schleppender Blues auf den Spuren von John Lee Hooker – und zugleich ein dringlicher Appell, sich nie selbst zu belügen. „It's What I Am“ kommt musikalisch daher wie ein verschollen geglaubter Bruder von „You Can`t Always Get What You Want“ - wobei die Liebe zu den Rolling Stones bei Jeffreys schon seit jeher ausgeprägt ist und auch bei dem balladesken „Far Far Away“ aufleuchtet. Doch bei all den musikalischen Querverweisen bleiben die Songs von Garland Jeffreys immer als seine ganz eigenen zu erkennen, was auch an der gelassenen Art und Weise seiner Interpretation liegt.
Selbst bei „Collide Generations“, unüberhörbar seiner Tochter Savannah gewidmet, stimmt er ganz trocken den urbanen Rock'n`Roll von Velvet Underground an – einer der Höhepunkte des Albums, neben dem finalen „Revolution Of The Mind“, das mit karibischer Leichtigkeit zu beeindrucken weiß und dessen Botschaft lautet: Veränderung beginnt im Kopf!
Album
The King of In Between (2012)
nach 14 Jahren ein neues Werk, überhaupt erst sein 10. Album in über 40 Jahren. Zur Hälfte mit einer Band feat. Larry Campbell (Dylan, Joe Henry, Levon Helm, Buddy/Julie Miller, Ry Cooder), Steve Jordan (Steely Dan, Stones, Neil Young..), Duke Levine (u.a. Mary Chapin Carpenter), Brian Mitchell (Levon Helm, Jeff Buckley..), außerdem u.a. Hugh McCracken (die halbe Pop-Welt). Große Bandbreite, wohlsortiert in der Abfolge: Völlig zeitloser melodischer Rock, 2x ein bisschen a la Stones der späten 70er (mit einem Hauch Pop bzw. ähnlich „Miss You“), funky mit einer Prise Disco/Curtis Mayfield, ein rockig-bluesig grundierter Block in der Mitte (incl. Boogie Rock meets Bob Dylan-Talking Blues), eingerahmt von (natürlich) 3 schönen warmen Reggae-Songs in dezent poppiger Färbung (2 davon mit Bläsern im Vordergrund, generell bleibt er eher gitarrenbetont), gefolgt von sehr feinem akust. Folk Blues, eher rockigem handfestem Reggae, und sehr melodischem organischem unaufdringlich groovendem Multi-Roots-Pop. Sympathisches Album!
( Glitterhouse )
News
Garland's TRUTH SERUM has been nominated for best rock album in the 14th annual INDEPENDENT MUSIC AWARDS!
27.03.2015schöne Nachricht für alle Fans dieses Ausnahmekünstlers
Garland Jeffreys und Roachford mit neuen Alben
24.09.2013grossartige Folgeprodukte und demnächst auf Tour
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11.10.2012ARD Morgenmagazin erhält erstaunliche Antwort