Dana Dragomir | Biografie

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Dana Dragomir wird auch die „Königin der Panflöte“ genannt, ein Etikett, was besondere Relevanz hat, wenn man weiß, dass in ihrem Heimatland Rumänien die Panflöte ein Instrument ist, das sonst nur Männern vorbehalten ist. Ihr Alleinstellungsmerkmal als einzige professionelle Panflötensolistin ihres Landes korrespondiert mit ihrer internationalen Karriere, die sie, seit sie kurz vor dem Fall des Ceaușescu-Regimes Rumänien verlassen hatte, zunächst in den USA begann und 1991 in Schweden, wo sie seitdem lebt, fortsetzte. Mittlerweile ist Dana Dragomir die erfolgreichste Instrumental-Musikerin Schwedens. Sie trat bereits mehrmals vor Mitgliedern des schwedischen Königshauses auf, ihre Konzerte, sowohl im kleinen Ensemble als auch mit Orchester-Begleitung, sind umjubelte Events und unter dem Namen PanDana konnte sie europaweit einige Erfolge erzielen. Ihre internationalen Albumverkäufe haben inzwischen die Millionengrenze überschritten. 

„Frost“ ist Weihnachtsalbum und Winteralbum zugleich. Mit ihrem langjährigen Kompagnon Patrik Svedberg, der für alle Arrangements verantwortlich zeichnet und neben Keyboards auf dem Album auch noch diverse andere Instrumente spielt (Glockenspiel, Darbuka-Trommel und Altflöte), hat Dana Dragomir einmal mehr ein Album aufgenommen, das man als weitere gelungene Gratwanderung zwischen Folk und Ambient, Klassik und New Age bezeichnen darf. Neben ihrem virtuosen Panflötenspiel glänzt Dana mit einer wunderschönen Gesangsstimme, die hier punktuell immer wieder zum Einsatz kommt, gelegentlich unterstützt von einem chorgleichen schwedischen Gesangsquartett. 

Die Auswahl der zwölf Lieder könnte kaum internationaler sein. Neben den allseits bekannten und beliebten kirchlichen Weihnachtsliedern „Silent Night“ und „Es ist ein Ros entsprungen“ interpretiert Dana auf ihre unverwechselbare Art und Weise auch Christmas Carols wie  „Ding Dong Merrily On High“ und „O Come O Come Emmanuell“. Volksweisen aus Rumänien („O Ce Veste Minunata/Oh What Great News“), Norwegen („Mitt Hjerte Alltid Vanker/My Heart Will Always Wander“) und Schweden („Nu Tändas Tusen Juleljus/A Thousand Christmas Candles“; stehen ebenso auf dem Programm wie die beiden großen All-time-Classics: das „Ave Maria“ von Schubert und das vielfach interpretierte „Amazing Grace“. Abgerundet wird „Frost“ von zwei zeitgenössischen Beiträgen: „Little Drummer Boy/Peace On Earth“ (eine Liedkombination, die durch das Duett von Bing Crosby und David Bowie berühmt wurde) sowie „For The First Time In Forever“ aus dem Disney-Blockbuster „Frozen“.

„Frost“ verbreitet eine Atmosphäre des Erhabenen und Feierlichen. In den Aufnahmen verbinden sich das Folkloristische von Danas Panflötenspiel, das Elektronische von Patriks vielschichtigen Keyboardsounds und das Chorale der Stimmen zu einer herzerwärmenden Einheit. Vielleicht kommt es nicht von ungefähr, dass die Panflöte das einzige Instrument ist, dessen Namenspate eine Gottheit ist. So cool wie auf „Frost“ wurden uns zum Weihnachtsfest jedenfalls noch nie die Flötentöne beigebracht. 

 

 

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